Ich produziere in der dritten Generation Weihnachtsbäume.
Mein Großvater, Emil Stark, belieferte den Hamburger Weihnachtsbaum Großmarkt mit Fichten, das war zu dieser Zeit der Standard Weihnachtsbaum.
Ende der 50er Jahre pflanzte mein Vater, Heinrich Kock, dann die ersten Blaufichten (Pungens Glauca) an. 10 Jahre später kamen die ersten Nordmanntannen.
Heute pflanze ich, Herbert Kock, nur noch Nordmanntannen, und etwas Nobilis, die aber nur als Schnittgrün verkauft werden, weil sie keine schöne Wuchsform aufweisen.
Wenn ein Baum schön gleichmäßig werden soll, muss er unkrautfrei aufwachsen. Unkräuter entziehen den Tannen auch Nährstoffe aus dem Boden, die diesen dann fehlen.
Sauber gehalten vom Unkraut wurden unsere Bestände zuerst mit der Fräse, und zuletzt mit Roundup, also Glyphosat.
Glyphosat ist momentan verstärkt in aller Munde und wird von vielen als krebserregend eingestuft.
Es findet sich mittlerweile im Oberflächenwasser, im Grundwasser, in der Muttermilch und auch im Blut vieler
Menschen wieder, und auch in den Nadeln des Baumes zu Weihnachten in der Wohnstube, wenn der Baum, wie es größtenteils im konventionellen Anbau üblich ist zweimal im Jahr mit Glyphosat gegen Unkraut gespritzt wird.